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Oberteil von Landesgrenzstein Nr. 109 – Abschnitt 3.1. Gudensberg – in Hausgarten

Neue Befunde zu Grenzstein Nr. 109 im Abschnitt 3.1. Gudensberg (Juli 2015)
Im Mai 2015 wurden mir zwei Bilder eines waldeckischen Landesgrenzsteins zugeschickt, der vor einigen Jahren am Tag der offenen Gärten in Edertal-Wellen fotografiert worden ist. Da nur die waldeckische Steinseite ohne Nummer – bei Steinen mit ungerader Zahl – abgebildet war, konnte sein Standort im Grenzverlauf zunächst nicht genau bestimmt werden. Am 17. Juni 2015 habe ich eines der Fotos bei einem Vortrag in Bad Wildungen präsentiert. Daraufhin meldete sich Herr Ernst-Friedrich Gallenkamp aus Wellen zu Wort und erfragte die Adresse. Herr Gallenkamp hat in den folgenden Tagen dann eigene Erkundungen angestellt und mir einige Fotos des Grenzsteins zugeschickt, die von mir etwas verändert vorgestellt werden.

Nr. 109 Wald z

109Hessen-Waldeck 1792 bs

Bei dem im Hausgarten aufgestellten Stein handelt es sich um das schon im Jahr 2001 abgebrochene Oberteil von Landesgrenzstein Nr. 109.

Die historischen Landesgrenzsteine Waldecks

Grenzsteine Waldecks

Auf den historischen Grenzen Waldecks, das zunächst als Grafschaft, später als Fürstentum und zuletzt bis 1929 als Freistaat Bestand hatte, sind noch mehr als 2/3 der ehemals etwa 2150 Landesgrenzsteine erhalten geblieben. An ihren Standorten bezeugen sie zusammen mit einigen Rekonstruktionen und Nachempfindungen historischer Steine die mehr als 400-jährige Territorialgeschichte Waldecks und seiner Grenznachbarn – Paderborn, Kurköln, Hessen-Kassel, Herrschaft Itter und Kurmainz – die spätestens 1866 von Preußen annektiert worden sind.
Die Grobgliederung des Buchs ist durch die fünf ehemaligen Nachbarterritorien Waldecks vorbestimmt. Die Untergliederung folgt jeweils den in historischen Rezessen bestimmten Grenzabschnitten. Ein Kapitel über die ehemalige Grenze zwischen Volkmarsen und Hessen ist zusätzlich angefügt. Es schließt die Dokumentationslücke der Grenzen des ehemals kurkölnischen Volkmarsen – heute Landkreis Waldeck-Frankenberg. Die Befunde der Grenzabschnitte sind nach Datum der Steinsetzung im Buch summiert und erläutert. Jede differenzierte Grenzsteintypgruppe wird, mit mindestens einer exemplarischen Abbildung, vorgestellt. Einen Überblick über alle Befunde bieten eine Tabelle und die für jeden Grenzabschnitt erstellten Grenzsteinlisten im Anhang.
Standortkarten und Fotos aller erfassten Grenzsteine sind, nach Grenzabschnitten gegliedert, in historisch vorgegebener Abfolge geordnet und durch markierte Standortfotos ergänzt, als Bilddateien auf einer dem Buch beigefügten DVD-ROM hinterlegt.

Die als Band 20 in der Wissenschaftlichen Reihe des Waldeckischen Geschichtsvereins  Bad Arolsen unter dem Titel „Die historischen Landesgrenzsteine Waldecks“ im November 2014 erschienene Veröffentlichung  (300 Seiten;  431 farbige Abbildungen, DVD-ROM) ist noch beim Herausgeber erhältlich.   Der Kaufpreis beträgt für Mitglieder des Vereins 20,- € für Nichtmitglieder 29,80 €, die  Versandkostenpauschale 4,- €.  Bestellungen unter info@waldeckischer-geschichtsverein.de.