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Historische Gemarkungsgrenzsteine um die waldeckische Kleinstadt Freienhagen

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Bei der Erkundung der historischen Landesgrenzsteine Waldecks in den Jahren 2011 bis 2013 sind mir im Langen Wald um Freienhagen alte Gemarkungsgrenzsteine aufgefallen, die Neugierde auf weitere Nachforschungen geweckt haben.
Über die bemerkenswert vielfältigen Ergebnisse der anschließend durchgeführten Erkundungen auf der Gemarkungsgrenze der alten waldeckischen Kleinstadt Freienhagen wird in einem Aufsatz berichtet, der gegenwärtig überarbeitet wird.
Der überarbeite Entwurf wird in Kürze wieder zum Download zur Verfügung gestellt.

 

Drei translozierte Landesgrenzsteine in Külte

Am 28.11.14 meldete Herr Blum aus Külte, dass auf zwei Grundstücken im Ort zwei oder drei Überreste ehemaliger Landesgrenzsteine liegen bzw. aufgestellt sind.
Heute hat mir Herr Blum die Steinfragmente vor Ort in Külte gezeigt. Sofort war erkennbar, dass es sich um drei abgebrochene Oberteile von Landesgrenzsteinen handelt, die einmal im Grenzabschnitt 2.0 Volkmarsen gestanden haben.
Nr. 46 und Nr. 47 sind 1855 unmittelbar nördlich der Twiste gesetzt worden (siehe Grenzkarte auf DVD). Volkmarsen gehörte damals zu Kurhessen

Der dritte Grenzstein stammt von 1769 – aus der kurkölnischen Zeit Volkmarsens. An dem Fragment fehlt die Steinnummer. Ein exakter Standort kann deshalb nicht zugewiesen werden. Es wird angenommen, dass es sich um einen der in der Ackerlage zwischen Volkmarsen und Külte nördlich der Twiste nicht gefundenen Grenzsteine Nr. 49 bis Nr. 59 handelt.

In. 2014.12 Külte

Die historischen Landesgrenzsteine Waldecks

Grenzsteine Waldecks

Auf den historischen Grenzen Waldecks, das zunächst als Grafschaft, später als Fürstentum und zuletzt bis 1929 als Freistaat Bestand hatte, sind noch mehr als 2/3 der ehemals etwa 2150 Landesgrenzsteine erhalten geblieben. An ihren Standorten bezeugen sie zusammen mit einigen Rekonstruktionen und Nachempfindungen historischer Steine die mehr als 400-jährige Territorialgeschichte Waldecks und seiner Grenznachbarn – Paderborn, Kurköln, Hessen-Kassel, Herrschaft Itter und Kurmainz – die spätestens 1866 von Preußen annektiert worden sind.
Die Grobgliederung des Buchs ist durch die fünf ehemaligen Nachbarterritorien Waldecks vorbestimmt. Die Untergliederung folgt jeweils den in historischen Rezessen bestimmten Grenzabschnitten. Ein Kapitel über die ehemalige Grenze zwischen Volkmarsen und Hessen ist zusätzlich angefügt. Es schließt die Dokumentationslücke der Grenzen des ehemals kurkölnischen Volkmarsen – heute Landkreis Waldeck-Frankenberg. Die Befunde der Grenzabschnitte sind nach Datum der Steinsetzung im Buch summiert und erläutert. Jede differenzierte Grenzsteintypgruppe wird, mit mindestens einer exemplarischen Abbildung, vorgestellt. Einen Überblick über alle Befunde bieten eine Tabelle und die für jeden Grenzabschnitt erstellten Grenzsteinlisten im Anhang.
Standortkarten und Fotos aller erfassten Grenzsteine sind, nach Grenzabschnitten gegliedert, in historisch vorgegebener Abfolge geordnet und durch markierte Standortfotos ergänzt, als Bilddateien auf einer dem Buch beigefügten DVD-ROM hinterlegt.

Die als Band 20 in der Wissenschaftlichen Reihe des Waldeckischen Geschichtsvereins  Bad Arolsen unter dem Titel „Die historischen Landesgrenzsteine Waldecks“ im November 2014 erschienene Veröffentlichung  (300 Seiten;  431 farbige Abbildungen, DVD-ROM) ist noch beim Herausgeber erhältlich.   Der Kaufpreis beträgt für Mitglieder des Vereins 20,- € für Nichtmitglieder 29,80 €, die  Versandkostenpauschale 4,- €.  Bestellungen unter info@waldeckischer-geschichtsverein.de.