Im Zuge der Erkundung der historischen Grenzsteine habe ich auch die am Weg liegenden größeren Bau- und Kunstdenkmäler, v.a. Kirchen, fotografisch festgehalten.
Aus eigenen älteren und neuen Fotos, bei Bedarf um Fremdfotos ergänzt, habe ich nun einen Bildbericht über rund 230 Kirchen aus dem nordhessischen Grenzraum zwischen der Diemel im Norden und einer Linie „Fritzlar-Haina-Frankenberg“ im Süden zusammengestellt.
Der Beitrag wird in Kürze zum Download zur Verfügung gestellt.
Da sich seit Veröffentlichung des Buches über die Landesgrenzsteine Waldecks eine Reihe Befundänderungen ergeben haben und bisher eine bebilderte Zusammenstellung aller Grenzsteinbefunde fehlt, werden in Ergänzung bzw. Erweiterung der beim Waldeckischen Geschichtsverein erhältlichen Buchpublikation schrittweise für alle Grenzabschnitte auf der Buchseite entsprechende Beiträge zum Download eingestellt.
Den Anfang haben wir gemacht mit den aktualisierten Darstellungen der Grenzsteinbefunde zwischen Hessen-Kassel und Waldeck in den Abschnitten 3.0. Wolfhagen , 3.1. Gudensberg, 3.2. Borken, 3.3. Haina und 3.4 . Lichtenfels/Frankenberg.
Gerade fertiggestellt sind die entsprechenden Darstellungen zur historischen Grenze zwischen Waldeck und Kurköln mit den Abschnitten: 2.0. Volkmarsen, 2.1. Marsberg, 2.2. Canstein, 2.3 Giershagen, 2.4. Padberg, 2.5. Amt Brilon, 2.6. Stadt Brilon, 2.7. Grönebach, 2.8. Düdinghausen, 2.9. Medebach-A, 2.10 Medebach-B
Auf Wunsch können die Beiträge in bester Qualität über OneDrive zur Verfügung gestellt werden.
Die auf unseren Grenzerkundungen zu den Landesgrenzsteinen des Hochstifts Paderborn im Raum Schieder an der Emmer und der Niese nicht gefundenen preußischen Grenzsteine Nr. 1 und Nr. 15 wurden kürzlich durch Herrn Ulrich Opel vom Heimatverein Schieder wieder aufgespürt.
Der wohl durch Ausspülungen der nah am Standort vorbeifließenden Niese gefährdete Grenzstein Nr. 1 ist transloziert. Er steht als Beispiel von 3 Grenzsteinen im Kreishaus Lippe, Detmold, Katasteramt, Etage 7.
Den durch Ufererosion der Emmer gefährdeten Grenzstein Nr.15 hat der Schäfer Marx vor einigen Jahren etwas weiter auf die Wiese am Kuhkamp gezogen und damit ein Verschwinden des Steins in der Emmer verhindert. Die Abbildungen zeigen Fotos von Ulrich Opel.
Mitte Oktober dieses Jahres konnte die angekündigte Publikation „Die historischen Landesgrenzsteine des Hochstifts Paderborn“ der Presse vorgestellt werden. Das Werk umfasst 555 DIN A4 Seiten und ist für 19,90 € beim Herausgeber im Kreismuseum Wewelsburg erhältlich.
Über die Neuerscheinung wurde in den Lokalteilen der „Neue Westfälischen“ und des „Westfalen Blatt“ berichtet.
Eine vollständige Neufassung der 2011 unter dem Titel „Historische Landesgrenzsteine zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen im südlichen Kreis Höxter“ als 9. Arbeitsheft des LWL-Amt für Denkmalpflege erschienenen ersten Grenzsteinmonografie des Autors bildet die Basis für die Gesamtdarstellung der historischen Landesgrenzsteine des Hochstifts Paderborn. Zahlreiche neue Erkenntnisse hatten ohnehin eine gründliche Überarbeitung der ersten Publikation erforderlich gemacht.
Das Buch dokumentiert sämtliche Grenzsteine, die seit dem 15./16. Jahrhundert bis in die Zeit des Deutschen Kaiserreichs nach 1871 auf den knapp 400 km langen Landesgrenzen des Hochstifts Paderborn gesetzt wurden. Von ehemals mehr als 2000 Landesgrenzsteinen konnten noch rd. 1200 historische Grenzsteine – meist auf den heutigen Grenzen der Kreise Paderborn und Höxter – in identifizierbarem Erhaltungszustand aufgespürt werden.
Alle wesentlichen Grenzsteine sind im Buch mit ihren Schauseiten abgebildet. Alle Grenzsteinstandorte sind auf Karten eingezeichnet und mit UTM-Koordinaten benannt. Zusammen mit zahlreichen Standortfotos wird das Buch zu einem historisch-politischen und kulturgeschichtlichen Wanderführer, das bei angeregten Grenzerkundungen alle wesentlichen Landschaftstypen der Region erschließt und ihre vielfältigen landschaftlichen Besonderheiten und Reize erlebbar macht.
Auf der ehemaligen Landesgrenze zwischen Waldeck und Kurköln im Abschnitt Marsberg haben B. Wiemers und L. Ernst aus Beverungen-Dalhausen im Frühjahr 2019 den bisher nicht dokumentierten Hauptstein Nr. 7 und die Zwischensteine 26A und 26C gefunden.
Mit den von Bernhard Wiemers zur Verfügung gestellten Fotos und Ausschnitten der auf DVD im Buch abgelegten Grenzkarte Marsberg werden die Steinfunde vorgestellt.
Stein Nr. 7 sitzt tief im Boden. Unter dem gerundeten Steinkopf ist lediglich die eingehauene Ziffer „7“ erkennbar, so dass die im 19. Jahrhundert vermutete Steinsetzung unsicher bleibt.
Zwischensteine Nr. 26A und Nr. 26C von 1836
Die Gestaltung der Zwischensteine 26A und 26C auf den Waldecker Steinseiten mit großen erhabenen Waldecker Sternen in gesenkten Kreisfeldern gleicht den ersten preußischen Ersatzsteinen von 1824. Auf der Kurkölner Seiten des hoch aufragenden Grenzstein 26C steht ein flach erhabenes griechisches Kreuz in einem stehend kopfgerundeten Rechtecksenkfeld über dem wie auf der Waldecker Steinseite über dem kreisförmigen Wappenfeld der Kennbuchstabe „C“ für den Zwischenstein eingehauen ist. Auf der Waldecker Steinseite ist ganz unten noch die Jahreszahl „1836“ eingemeißelt. Da Stein 26A schräg und tief im Boden steckt, sind an ihm nur der Buchstabe „A“ und der obere Teil des Wappenfelder erkenntlich. Wir vermuten, dass beide Zwischensteine in das Jahr 1836 datieren. Der wahrscheinlich ebenfalls mit 1836 bezeichnete Zwischenstein 26B konnte trotz intensiver Suche von B. Wiemers und L. Ernst nicht gefunden werden.
Im
Frühjahr 2019 haben Bernhard Wiemers und Lothar Ernst aus Beverungen-Dalhausen
auf der ehemaligen Landesgrenze zwischen Waldeck und Kurköln im Abschnitt
Volkmarsen die bisher nicht dokumentierten Landesgrenzsteine 17H, 19C, 43C und
Nr. 77 von 1663 entdeckt.
Mit den von Bernhard Wiemers zur Verfügung
gestellten Fotos und Ausschnitten der auf DVD im Buch abgelegten Grenzkarte
Volkmarsen werden die Steinfunde vorgestellt.
Zwischensteine Nr. 17H und Nr. 19C von 1855
Zwischenstein Nr. 17H ist tief in den Boden gesunken. Nr. 19C steht hoch über dem Boden und zeigt in der unteren Steinhälfte die eingehauene Jahreszahl „1855“. Nr. 43C ist ein Zwischenstein von 1868. Der Stein liegt mit der W-Seite auf dem Boden. Die sichtbare preußische Steinseite zeigt die zweizeilige Beschriftung „N 43 C / K P“.
Nr. 77
von 1663
B. Wiemers und L. Ernst haben das fragmentarisch erhaltene Oberteil eines Grenzsteins etwa 20 m entfernt von dem dokumentierten Ersatzstein Nr. 77 gefunden. Das Steinfragment zeigt beidseitig Reste der eingesenkten Kreisfelder für die darin erhaben herausgearbeiteten Wappensymbole in der für viele Grenzsteine von 1663 typischen Art. Auf der kurkölnischen Steinseite des Fragments hat sich der untere Teil des Kurkölner Kreuzes erhalten. Da auf der Gegenseite die Ziffer „77“ eingehauen ist, sind wir sicher, dass es sich bei dem Steinfund um das Fragment des 1663 gesetzten Landesgrenzsteins handelt für den nach Zerstörung im 19. Jahrhundert der Ersatzstein Nr. 77 aufgestellt worden ist.
Helmut Most und Wolfgang Stoyke aus Kleinenglis haben schon im Frühsommer des vergangenen Jahres den bislang als verschollen geltenden Grenzstein Hessen-Waldeck Nr. 119 von 1739 im Heimatmuseum von Homberg/Efze gefunden und die eingefügten Fotos zur Verfügung gestellt.
Der Stein stand ursprünglich an der Landstraße zwischen Geismar und Wellen.
Wegen meiner Arbeit über die historischen Grenzsteine des Hochstifts Paderborn hat dieser Beitrag lange auf sich warten müssen.
Ich hoffe, dass ich meine Website bald wieder zeitnah aktuell halten kann.
Helmut Most und Wolfgang Stoyke aus Kleinenglis haben im März dieses Jahres nochmals die Grenze Waldecks zu Fritzlar bei Ungedanken nach fehlenden Grenzsteinen abgesucht und die 1828/29 zu kurhessischer Zeit Fritzlars gesetzten Landesgrenzsteine Nr. 129, Nr. 130 und Nr. 131 entdeckt.
Die von Helmut Most zur Verfügung gestellten Fotos zeigen die am Rand eines Feldgehölzes umliegenden Grenzsteine.
Nr. 129 und Nr. 130 sind sehr gut erhalten, während Nr. 131 stärker beschädigt ist.
Es wäre schön, wenn die drei Steine wieder an ihren angestammten Standorten oder in deren unmittelbarer Nähe aufgestellt werden könnten, wie es von Helmut Most und Wolfgang Stoyke angestrebt wird.
Um das waldeckische Bad Arolsen in Nord-Hessen haben sich noch zahlreiche rd. 500 Jahre alte Grenzsteine der untergegangenen Klöster Aroldessen, Höhnscheid und Volkhardinghausen erhalten.
Die 110-seitige, reich bebilderte Publikation ist im Spätherbst 2017 erschienen. Sie kann beim Waldeckischen Geschichtsverein, Bad Arolsen, für 10 €/Stück erworben werden.
Im Jahr 2011 ist die Grenzsteindokumentation „Historische Landesgrenzsteine zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen im südlichen Kreis Höxter“ als 9. Arbeitsheft des LWL-Amtes für Denkmalpflege in Westfalen erschienen. Die Dokumentation fußte auf Erkundungen, die bis 2009 auf der Südgrenze des Kreises Höxter von der Weser bei Bad Karlhafen bis an die Diemel südwestlich von Scherfede (Warburg) durchgeführt worden sind.
Die Publikation war bald vergriffen und wird deshalb weiter als komprimierte PDF-Datei zum Download zur Verfügung gestellt. Über eine ganze Reihe neuer Grenzsteinbefunde, die sich nach 2011 bei stichpunktartigen Überprüfungen und gezielter Suche – z.T. aufgrund von Hinweisen – in zunächst ohne Befund gebliebenen Bereichen ergeben haben, wurde hier regelmäßig berichtet und die neuen Erkenntnisse auf einzeln überarbeiteten Textseiten der Publikation von 2011 dargestellt. Aufgrund der wachsenden Zahl zu überarbeitender Seiten hat sich dieses Verfahren als nicht mehr praktikabel erwiesen, so dass eine vollständige Neufassung der Dokumentation erstellt werden soll, die auch die Diemelgrenze um Wrexen (Diemelstadt) einbezieht und damit die gesamte Grenze des Kreises Höxter (Nordrhein-Westfalen) zum Bundesland Hessen umfasst.
Neben der inhaltlichen Abrundung wird die aus den drei historischen Nachbarterritorien im Südosten des ehemaligen Fürstbistums Paderborn vorgegebene Grundgliederung der Dokumentation etwas modifiziert. An die erläuternden Darstellungen der drei Grenzabschnitte wird sich jeweils direkt eine von Ost nach West fortlaufende Fotodokumentation der einzelnen Standortbefunde anschließen. In einem gesonderten Kapitel sollen die gesamten Ergebnisse gegenübergestellt und abschließend Ursachen für Verluste historischer Grenzsteine aufgelistet und Maßnahmen zu deren Schutz und Erhaltung erörtert werden.
Die im Anhang beigefügte tabellarische Zusammenstellung der Befunde wird verfeinert und um die UTM-Koordinaten der nachgewiesenen Standorte ergänzt.
in Westfalen & Waldeck
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